Am vergangenen Samstag, dem 19. Oktober, war Dénia Schauplatz der II. Emotional Education Conference: „Educate to be“, die im Rahmen des Emotional Education Space organisiert wurde, einer der Schlüsselinitiativen des Projekts „Dénia Ciutat del pensament“.
Diese Veranstaltung fand als Aktivität vor Dénia statt Festival der Geisteswissenschaften, bekräftigt das Engagement der Gemeinde, die emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden der Gemeinschaft zu fördern.
Der Raum für emotionale Bildung spiegelt die Grundwerte des Projekts „Dénia Ciutat del pensament“ wider: Wissen anziehen und verbreiten, um die Kreativität anzuregen und die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bürger zu verbessern.
Der Tag wurde von der Llebeig-Schule, der Dénia Creativa Dénia Foundation und dem Stadtrat von Dénia organisiert.
Laia Mestres: Emotionale Kompetenzen vermitteln
Laia Mestres betonte in ihrer Rede die Bedeutung emotional kompetenter Schulen. Er betonte, dass die Ausbildung emotionaler Fähigkeiten von Mädchen, Jungen und Jugendlichen für ihre umfassende Entwicklung von entscheidender Bedeutung sei. Laut Mestres ist es wichtig, dass sie umgeben von emotional ausgeglichenen Erwachsenen und in einer Umgebung aufwachsen, in der ihre emotionale Intelligenz gefördert wird, sowohl zu Hause als auch im Klassenzimmer.
Mestres riet Familien und Lehrkräften, bereit zu sein, auf die emotionalen Erfahrungen junger Menschen zu hören, ihre Gefühle zu bestätigen, ohne ihr Verhalten zu beurteilen, übermäßigen Schutz zu vermeiden und gesunde Gewohnheiten zu fördern. Er betonte auch, wie wichtig es ist, ihnen beizubringen, mit Frustration umzugehen und Widerstandskraft zu entwickeln, wenn sie sich Herausforderungen stellen, die sie aus ihrer Komfortzone bringen. Letztendlich schlug der Experte vor, Jugendliche dabei anzuleiten, über ihr Wohlbefinden nachzudenken, sinnvolle Ziele festzulegen und zum kollektiven Wohlbefinden beizutragen.
Cecilia Martín: Gewährleistung des Wohlergehens von Minderjährigen bei einer Trennung
Cecilia Martín präsentierte den Vortrag „Die Scheidung, die uns verbindet“, in dem sie sich mit der emotionalen Bewältigung während der Trennung der Eltern und deren Auswirkungen auf das familiäre und schulische Umfeld befasste. Martín betonte, wie wichtig es sei, dass die Eltern die Entscheidung gemeinsam und in Ruhe kommunizieren und den Töchtern und Söhnen die Möglichkeit geben, ihre Gefühle auszudrücken, ohne sich verantwortlich oder verpflichtet zu fühlen, ihre Meinung zu äußern.
Ebenso betonte er die grundlegende Rolle des Lehrpersonals, das über die Situation informiert sein müsse, um mögliche Verhaltensänderungen von Minderjährigen zu erkennen und die notwendige Unterstützung anzubieten. Martíns Intervention betonte, wie wichtig es ist, dass erwachsene Figuren gegenseitigen Respekt bewahren und mit der Schule zusammenarbeiten, um das emotionale Wohlbefinden von Jungen und Mädchen sicherzustellen.
Caterina de Francisco: Verantwortungsvoller und gesunder Umgang mit IKT
Caterina de Franciscos Intervention mit dem Titel „Bildung, Sicherheit und digitale Gesundheit“ konzentrierte sich auf die Herausforderungen und Risiken, die das digitale Zeitalter für Kinder und Jugendliche mit sich bringt. De Francisco wies auf die Notwendigkeit hin, das Zusammenleben und die Sicherheit in Bildungszentren zu fördern und den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu überwachen, um Minderjährige vor unangemessenen Inhalten zu schützen.
Es wurden auch damit verbundene Risiken wie Körperdysmorphien, Essstörungen, geringes Selbstwertgefühl, Angstzustände, Depressionen und die Abhängigkeit von sozialen Medien, Pornografie und Online-Videospielen angesprochen. De Francisco gab Empfehlungen zur Förderung eines verantwortungsvollen und gesunden Umgangs mit IKT im täglichen Leben von Mädchen, Jungen und Jugendlichen.
Roberto Aguado: Emotionen entscheiden und Vernunft rechtfertigt
Roberto Aguado betonte in seinem Vortrag „Psychische Gesundheit: Die Kraft des Wissens, dass man es kann“ die Beziehung zwischen Emotionen und Vernunft und fasste seine Botschaft mit dem Satz „Emotionen entscheiden und Vernunft rechtfertigen“ zusammen. Aguado unterschied zwischen Krankheit und psychischer Störung und betonte die Bedeutung des emotionalen Bewusstseins als Grundpfeiler einer guten psychischen Gesundheit.
Der Experte plädierte für die Notwendigkeit, Emotionen zu erkennen, Aggressivität oder Passivität zu vermeiden und die Fähigkeit zu entwickeln, aus emotionalen Zuständen herauszukommen, die den Geist „kapern“ können. Darüber hinaus sprach er über die intra- und zwischenmenschliche Versöhnung als einen Schlüsselaspekt für das emotionale Wohlbefinden. Am Tag vor der Veranstaltung hielt Aguado seinen Vortrag auch vor mehr als 450 ESO-Studenten im zweiten Jahr.
Konsolidierung des emotionalen Bildungsraums
Mit der Feier dieses zweiten Tages wird der Emotional Education Space als Referenz in der Arbeit des Emotionsmanagements im Bildungs- und Familienbereich gefestigt. Ziel ist es, Mädchen, Jungen und Jugendlichen beizubringen, ihre Emotionen zu erkennen, auszudrücken und zu bewältigen sowie Konflikte durch Dialog zu lösen. Respekt, Empathie und Toleranz werden ebenfalls gefördert und tragen dazu bei, eine bewusste emotionale Bindung zwischen Studierenden und dem Lehrteam herzustellen.
Zugang zu Präsentationen
Die Vorträge der II. Konferenz „Emotionale Bildung: Educating to be“ finden Sie unter YouTube-Kanal des Festival de les Humanitats.